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Projekttage "Krieg-Gewalt-Unrecht" Juni 2018

    

 „Am Mittwochmorgen haben wir uns im Gemeindehaus im Morgenkreis begrüßt. Wir haben ein Lied mit einer hebräischen und einer deutschen Strophe gesungen.“

…so fängt Mara aus der 4c ihren Bericht über unser Projekt an.

In Zusammenarbeit von Schule, Religions- und Lebenskundeunterricht sowie der Kirchengemeinde Berlin-Blankenburg entstand dieses Projekt schon vor einigen Jahren. Es wurde auch in diesem Jahr zu drei besonderen Tagen des Lernens und Erlebens für alle Beteiligten.

Wilhelm 4a: „Es hat Spaß gemacht und es war spannend, was die Zeitzeugen erzählt haben.“

Dieses Projekt bringt verschiedene Generationen und Menschen verschiedener Kulturen miteinander ins Gespräch. Indem sich so viele Gesprächspartner fanden, um mit den Schülern über das schwierige Thema von Krieg, Flucht und Unrecht zu sprechen, wurde für uns alle der besondere Wert eines friedlichen Zusammenlebens, das auf freiheitlichen Rechten beruht, hervorgehoben. Da waren die Fluchterfahrungen der Menschen, die im Laufe des zweiten Weltkrieges ihre Heimat verlassen mussten, Menschen mit Erfahrungen in Unrechtssystemen und Menschen, die heute auf der Flucht vor Krieg und Terror Afghanistan oder Syrien verließen.

An den ersten beiden Tagen nahmen die Schüler in kleinen Gruppen, begleitet von Lehrern, Eltern und Herrn Kühne, Pfarrer der Gemeinde Blankenburg, an Gesprächen mit den Zeitzeugen teil.

Am Freitag bekamen alle Schüler die Gelegenheit, sich kreativ mit dem Gehörten auseinanderzusetzen. Es wurden Kraniche gefaltet und ihre Bedeutung besprochen, Denkmäler entworfen und gebastelt, Friedenswünsche aufgeschrieben und gestaltet, Hütten und Modelle des Fluchttunnels gebaut, Schatzbeutel genäht, Sytterlin geschrieben, ein Friedenslied einstudiert und vorgetragen. Es gab eine Führung durch Blankenburg mit historischen Fotos und als besonderen Höhepunkt kochten wir eine „Nachkriegssuppe“.

Immer wieder trafen wir uns im großen Saal des Gemeindehauses, sangen gemeinsam, besprachen Fragen und stellten die Ergebnisse der Tage vor. Ein Zeitstrahl half dabei, uns zu orientieren. Mit Kerzen gedachten wir der traurigen Momente unserer Gespräche.

Vielen Dank an alle die uns unterstützten.

         


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